Es ist dein Leben und du musst nicht alles machen, was andere von dir wollen. Sag mal öfters “NEIN”.
Entscheide dich bewusst, was du willst, was du nicht willst und sei dabei sowohl ehrlich als auch authentisch zu dir selber.
Ein wunderbares Zitat dazu gibt es von dem persischen Dichter Rumi
Zeige dich, wie du bist oder sei wie du dich zeigst.
Das Problem nicht “NEIN” sagen zu können, kennen zwar nicht nur schüchterne Menschen, aber für sie ist es besonders schwierig. Ihnen fehlt häufig der Mut, zu ihren eigen Vorstellungen zu stehen. Sie haben Angst vor der Konfrontation und schweigen deshalb lieber.
Du kennst sicher auch Situationen in der Schule oder privat, wo dich jemand um etwas bittet und du dich nicht traust abzulehnen. Manchmal wird auch noch so lange gebettelt bis du endlich “JA” sagst. Wie fühlst du dich danach?
Sicher nicht gut, eher ärgerlich über dich selber, gefrustet und genervt, oder? Vielleicht fühlst du dich auch dadurch ausgenutzt! Auf jeden Fall geht es dir nicht gut.
Deshalb ist es so wichtig, das du “NEIN” sagen lernst.
Warum ist es so schwierig? Hast du Angst vor einer Auseinandersetzung? Möchtest du gemocht und anerkannt werden? Genießt du das Gefühl gebraucht zu werden, jemand anders unterstützt zu haben oder dazu zu gehören?
Frag dich mal selber in welchen Situationen du “JA” sagst und warum du es machst?
Und dann frag dich mal ehrlich, was passieren würde, wenn du in den selben Situationen “NEIN” sagst.
Vielleicht erntest du einige verdutzte Gesichter. Die Anderen kennen es nicht von dir.
Was passiert noch? Frag dich mal ehrlich? Kann es sein, dass nichts passiert, dass es weniger Konflikte gibt als du denkst?
Aus meiner Erfahrung ist das so. Ich konnte mich früher auch nicht abgrenzen, habe nicht auf meine Bedürfnisse gehört und wollte es den anderen Recht machen, damit es ja schön harmonisch bleibt. Aber das hat sich geändert.
Heute ist ein “NEIN” für mich ein “JA” zu mir selbst!
Heute habe ich gelernt bei einer Bitte erst mal kurz in mich hinein zu hören oder die Entscheidung zu verschieben. Das heißt ich nehme mich ernst.
MEIN MUT-TIPP:
Fang klein an. In welchem Bereich kannst du mit dem “NEIN”beginnen, in der Schule, im Beruf, bei Freunden oder in der Familie? Vielleicht ist es in der Familie zuerst an einfachsten? Wichtig ist, dass du mit dem Üben beginnst. Jeden Tag ein “NEIN” sind sieben in der Woche.
Überleg dir jetzt und hier, wie sich die Woche mit sieben Verneinungen ändern wird.
Ändert sich überhaupt etwas in deinem Leben?
Wie fühlt es sich an.
Was fühlt sich gut und was schlecht an?
Was verändert sich?
Was machst du aus der Veränderung?
Wie fühlst du dich dabei?
Da das “JA” zu eine unbewussten Gewohnheit geworden ist, wirst du bestimmt das eine oder andere Mal zustimmen, obwohl du es nicht wolltest. Ärger dich nicht, das ist normal. Da es ein Reflex ist, benötigst du etwas Routine.
Ein sanftes, klares “NEIN” ist wichtig. Zeig erst Verständnis für die Bitte, aber lehne dann freundlich ab oder begründe deine Absage ohne Rechtfertigung. Du kannst dich auch bedanken und dann absagen. Du siehst, es gibt diverse Möglichkeit höflich aber klar “NEIN” zu sagen.
Über die Autorin
Malina ist eine lebenslustige Traumtänzerin und unterstützt neben ihrer Arbeit als Stressmanagerin und Selbstliebe Coach Eltern dabei, ihren Kindern beim selbstbewussten „erwachsen“ zu helfen. Sie weiß, dass es nicht immer einfach ist, ein Mensch zu sein und dass wir alle uns daher so gut es geht unterstützen sollten. Schließlich ist ein jeder Pionier auf seinem eigenen Weg. Auf diesem Weg hilft ihr vor allem der Leitspruch: „Du bist perfekt unperfekt, genauso, wie du bist.“